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Barockmusik mit Paolo Springhetti, in der Kirche St. Antönien, Samstag, 27.9.2025, 20 Uhr

Nach 2019 und 2024 ist der bekannte italienische Organist und Meister des Barocks, Paolo Springhetti, wieder zu Gast in St. Antönien. Die schöne und wohlklingende St. Antönier Barockorgel, die um 1730 vom Schaffhauser Johann Konrad Speisegger (1699-1781) erbaut wurde, hat es ihm besonders angetan. Hier ist Springhetti im Element, wenn er seine Improvisationen aber auch Werke namhafter Komponisten aus der Barockzeit spielen darf.


Paolo Springhetti wurde in Meran am 24. Februar 1957 geboren und war dort in den Kirchen "Maria Aufnahme" und "Heiligen Geist" Organist.

Von 1976-1979 war er als Musiklehrer in einem experimentellen Kurs für Musikerziehung im Vinschgau tätig. Später hat er lange Zeit musikwissenschaftliche Forschungen in Italien, Österreich und Deutschland mit besonderem Augenmerk auf Improvisation und Literatur für alte Tasteninstrumente betrieben. Für einen ZDF-Film hat er Improvisationen am Cembalo aufgenommen.

Ebenfalls hat er in Zusammenarbeit mit Prof. Reinhard Jaud von der Universität Innsbruck eigene Forschungen über die Alt-Tiroler Musik für das italienische Fernsehen RAI TRE und das RADIO TRE angestellt.  In diesem Zusammenhang hat er dann auf der im 17. Jahrhundert erbauten Orgel des Praemonstratenser Chorherrenstiftes Wilten in Innsbruck Werke von Süddeutschen Orgelmeistern gespielt und aufgenommen.

Für ein geschichtliches Eintauchen unter dem Titel: "Ein Lübecker Konzert des XVII-Jahrhunderts." hat er einerseits eine CD mit Improvisationen und andererseits auch Stücke von Dietrich Buxtehude (1637-1707), die vom alten Stil und der Spieltechniken inspiriert sind, aufgenommen.

Seit 1988 ist er in Mailand tätig und hat zahlreiche Konzerte als Organist und Cembalist in der Deutschen Schweiz, in Ungarn, in Deutschland, im Fürstentum Lichtenstein, in Österreich und in Italien gegeben. Unter den Bedeutendsten seien hier folgende erwähnt:

In der St. Nikolaus-Kirche in Kaltern (Südtirol) auf der Barock-Orgel der Süddeutschen Orgelbauschule unter den Patrozinium des "Internationalen Orgelwettbewerbs "Jakob Froberger an der Barockorgel der evangelisch-lutherischen Kirche in Bedheim für das internationale Orgelfestival 2018; an der Metzler-Orgel der Annakirche in Düren (Abschlusskonzert des internationalen Dürener Orgelherbstes 2020) und an der Balthasar König Orgel (Baujahr 1727) der Basilika in Steinfeld für das internationale Orgelfestival 2022.

Im Jahr 2020 hat Paolo Springhetti für das Bistum Aachen einen Fortbildungskurs über die Registrierungen der alten iberischen und französischen Orgelmusik gehalten.

Und als Dozent für Musikwissenschaft wirkte er im Jahr 2021 in Sciacca (Sizilien) im Rahmen eines Master-Fortbildungskurses über Johann Sebastian Bach mit. Unter dem Titel “Il mio nome è Sebastian“ fand gleichzeitig ein Bachfestival statt. Die Initiative dazu ging vom berühmten Dirigenten und Organisten Johannes Skudlick aus.

Paolo Springhetti hat auch zahlreiche Ansagen für die Konzerte der Reihe "Omaggio al Clavicembalo" in Mailand und Varese unter der damaligen Leitung der im Konservatorium Mailand und an der Musikhochschule Wien wirkenden Professorin Marina Mauriello gemacht. Als ausgesprochener Kenner alter Musik machte er zudem in den Jahren 2000 bis 2010 Ansagen für Orgelkonzerte.

Als Musikwissenschaftler hielt er Vorträge in Palermo (Sizilien) mit Bezug auf die Restaurierung der "Raffaele La Valle"-Orgel (1615) der "Chiesa della Gancia». Er wirkte zudem im deutschen Portal “Orgelinformation” mit Berichten und Übersetzungen mit.Seit 2014 hält er auch regelmäßige Vorträge über die Barockmusik bei der “Amici del Loggione del Teatro alla Scala di Milano” und der Freunde der Galerie des “Teatro alla Scala” in Mailand. Seit 2004 amtet er als Organist der Kirche "San Basilio" in Mailand.

Das eindrückliche künstlerische Schaffen von Paolo Springhetti ist in deutschen und italienischen Fernseh-, Radio- und CD-Produktionen dokumentiert.


Zum Programm des Konzertes in der Kirche St. Antönien

Das Konzert beginnt mit Eigenkompositionen unter dem Titel “Improvisierte Partita über ein Kirchenlied“ (Variationen). Danach folgen Kompositionen von Domenico Zipoli (1688 – 1726). Zipoli ist vor allem für seine Orgel- und Cembalo-Werke bekannt. Er war Organist und Komponist in Rom und Córdoba (Argentinien).

Agenda:

Das Orgelkonzert findet am Samstag, 27. September, 20 Uhr, in der Kirche St. Antönien statt. Wir freuen uns auf viele Gäste aus nah und fern. Eintritt frei. Austrittskollekte.

 

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 Paolo Springhetti Foto: z Vfg

 
 
 

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